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Gerhard Richter, Farbfelder 6 Anordnungen von 1260 Farben. 1974. 

Gerhard Richter, Farbfelder 6 Anordnungen von 1260 Farben. 1974. 

Portfolio von 6 Farboffsets. 14/32. Unten rechts signiert und datiert: Richter 1974, sowie unten links jeweils betitelt: Gelb-Rot-Blau, Rot-Blau-Gelb (fälschlicherweise datiert 1972), Gelb-Blau-Rot, Rot-Gelb-Blau, Blau-Gelb-Rot. Blattmass 64,2 x 79,2 cm auf Karton. Erschienen bei Galerie Heiner Friedrich, München. Gedruckt bei Kirschbaum KG, Düsseldorf.

Losnummer: 3703


Provenienz: Privatsammlung Schweiz.

Werkverzeichnis: Butin/Gronert, Nr. 51.

1260 gleichgrosse, rechteckige Farbfelder sind über das Blatt verteilt, stossen jedoch nicht aneinander an, sondern sind durch weisse Flächen voneinander getrennt. Dieses 1974 erschienene Portfolio stellt Richters Werke in die Tradition von Josef Albers und Piet Mondrian, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Kunst mit revolutioniert haben, und zieht Parallelen zu Zeitgenossen wie François Morellet und Ellsworth Kelly.
Dem Betrachter fällt als erstes das strenge Ordnungsprinzip auf, dem die Farbfelder unterliegen. Rechteckige sowie rechtwinklig angeordnete Farbflächen und weisse Zwischenräume lassen eine Gitter- oder Rasterstruktur entstehen, die keine abgeschlossene Komposition mehr ist, sondern dem Betrachter die Möglichkeit der endlosen Weiterführung vor Augen führt. Richter löst sich mit diesem Werk also von der klassischen, begrenzenden Komposition eines Gemäldes. Dementsprechend bricht er auch die mit der Komposition einhergehende Hierarchie im Bild auf; tatsächlich ist die Anordnung der Farben vollkommen willkürlich ausgelost - es gibt keine bevorzugte Farbe des Künstlers oder Farben, denen eine besondere Bedeutung zugeordnet wird. Gerhard Richter schliesst in diesen Werken, die in seinem Oeuvre immer wieder und auch in anderen Techniken auftauchen, "subjektive Kategorien wie eine[r] expressive[n] Handschriftlichkeit des Produktionsprozesses oder eine[r] Symbolik der Farben" aus (Zit. Butin, Hubertus/Gronert, Stefan: Gerhard Richter. Editionen 1965-2004. Catalogue Raisonné, Ostfildern 2004, S. 32.).
Darüber hinaus erzeugt er in diesen Werken eindrucksvoll ein Spannungsfeld, in dem sich der Betrachter wiederfindet: auf der einen Seite eine ungeheure Ruhe durch die konsequent eingehaltene, völlig symmetrische Rasterstruktur; auf der anderen Seite die grosse Unruhe durch die vollkommen willkürlich, aneinandergereihten Farben, in denen wir eine logische Anordnung suchen, um Ruhe zu finden, es diese aber nicht gibt.


Veranstaltungshinweise:

Am 05.12.2014 bis 06.12.2014 Auktion Z37: Art Deco & Art Nouveau, Schweizer Kunst, Impressionismus & Klassische Moderne, PostWar & Contemporary, Moderne Graphik, Design


Schätzpreis: 26.000 - 32.000  SFR

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