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Larry Rivers, Graph Camel, 1978

Larry Rivers, Graph Camel, 1978

Acryl und Bleistift auf Leinwand.


91,5 x 91 cm.


Provenienz:
- Marlborough Gallery, New York (verso mit dem Etikett).
- Privatsammlung Schweiz.
- Vom heutigen Besitzer aus obiger Sammlung erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.

Ausstellung: Indianapolis 1980, Painting and sculpture today 1980: Indianapolis Museum of Art, 24. Juni - 17. August 1980, Kat. Nr. 83 (verso mit dem Etikett).

Losnummer: 3417


“Larry’s painting style was unique – it wasn’t Abstract Expressionism and it wasn’t Pop, it fell into the period in between. But his personality was very Pop.” (Andy Warhol)

Der amerikanische Pop-Art-Pionier und Allround-Künstler Larry Rivers wird 1923 in der New Yorker Bronx geboren. Als Sohn ukrainischer Einwanderer ist sein Geburtsname Yitzroch Loiza Grossberg. Als Teenager taucht er tief in die New Yorker Jazz-Szene ab und nimmt seinen Künstlernamen, Larry Rivers, an. Er ist sehr musikalisch, spielt Saxophon und studiert Musik an der Juilliard School. Im Jahr 1945, nach einem kurzen Einsatz bei der Armee im Zweiten Weltkrieg, erwacht sein Interesse an der Malerei, woraufhin er an der renommierten Hans Hofmann School von 1947 bis 1948 studiert, sowie an der New York University von 1949 bis 1951. Bereits früh fühlt sich Rivers dem Abstrakten Expressionismus verbunden, beginnt aber in den späten 1940er Jahren mit figürlicher Malerei und entwickelt seinen eigenen Stil, indem er Gegenstände mit leichten und fliessenden Pinselstrichen zeichnet. Ab den 50er Jahren ist er auch bildhauerisch tätig und fertigt Skulpturen aus Metall, Zement und Gips an.

Seine innovativen Visionen und seine Werke beeinflussen die Folgegenerationen, indem er die Aufmerksamkeit auf unberührte Themen lenkt. Larry Rivers zählt zu den Vorreitern der Pop Art. Erst die millionenfache Vervielfältigung eines berühmten Bildes durch die Medien der Werbung und die damit verbundenen Glättungsvorgänge eines Sujets, die letzten Endes das ursprüngliche Unikat zum konsumierbaren Wahrzeichen umbauen, erregen die Aufmerksamkeit von Larry Rivers. Seine Motive sind beispielsweise französische Banknoten, Spielkarten, populäre Höhepunkte der amerikanischen Geschichte als Motive, Variationen von Themen, die von Rembrandt, Jaques-Louis David, Edouard Manet, Paul Cézanne etc. inspiriert sind. Seine Bilder bestehen aus typischen Motiven der Pop-Art, jedoch geht er mit diesen anders um als seine zeitgenössischen Künstlerkollegen. Larry Rivers vermeidet die Konzentration auf die reine Linie, die reinen ungemischten Farbflächen oder die Isolation einer Bewegung.

Wie das hier vorliegende Werk von 1978 haben seine Bilder etwas skizzenhaftes, es sind zusammengebrachte Motive, mit einem unverwechselbaren originalen Duktus und mit einer Tonalität im Farbzusammenhang, die seine Kompositionen strukturieren. Seine Sujets stechen mit einem Reliefcharakter von ihren Bildträgern hervor, worin sich das Wesen seiner Kunst befindet. Rivers arbeitet an einer grossen Anzahl vorbereitender Studien, bevor er jedes grosse Werk ausführt. Das gibt Auskunft über seine Systematik und erklärt auch die Entstehung seiner komplexen Kompositionen. Mit Nachdruck betont Larry Rivers allerdings, dass die Verwendung der „Camel“-Zigarettenpackung, von Banknoten oder der Illustration von Comic-Figuren nicht bedeutet, dass er diese Motive unbedingt möge, oder, dass er vor habe, diesen mit Hilfe der Massenproduktionen eine gesellschaftskritische Dimension zu verleihen.

„Bei einem wirklichen Pop-Künstler falle der Stil und das Subjekt zusammen, schrieb Robert Rosenblut, das heisst, er stellt massenproduzierte Bilder und Gegenstände dar, indem er einen Stil verwendet, der ebenfalls auf dem visuellen Vokabular der Massenproduktion beruht. Wenn das so ist, und das ist so, dann hat die Malerei von Larry Rivers gleich viel zu tun mit der Pop Art wie Rembrandt mit der Zigarrenkiste“ (Helmut Schneider: Rembrandt auf der Zigarrenkiste, zurückverwandelt in Kunst. Aus: Haenlein, Carl: Larry Rivers : Retrospektive: Bilder und Skulpturen. Kestner-Gesellschaft, Hannover, 1980 S. 115).


Veranstaltungshinweise:

Am 08.12.2018 Auktion A187: PostWar & Contemporary


Schätzpreis: 20.000 - 30.000  SFR

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