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Otto Piene, Ohne Titel, 1958/72

Otto Piene, Ohne Titel, 1958/72

Rasterbild: Mischtechnik und Feuerspuren auf Holz. 50 x 42 cm. Gerahmt. Geritzt signiert und datiert 'OPiene' (ligiert) '1958/72'. - Mit Atelier- und geringfügigen Altersspuren.

Losnummer: 614


Provenienz

Galerie Heseler, München (mit rückseitigem Aufkleber); Privatbesitz, Süddeutschland

Ausstellungen

München 1972 (Galerie Heseler), Otto Piene, Lichtballett und Künstler der Gruppe Zero, Nr.120 (außer Katalog) (mit rückseitigem Aufkleber)

Otto Pienes Rasterbilder zählen zu den bedeutendsten Arbeiten des Künstlers, die sein Oeuvre entscheidend geprägt haben. Ihre früheste Entstehung fällt zusammen mit der Gründung von ZERO, einer Künstlergruppe, die Piene gemeinsam mit Heinz Mack 1958 ins Leben rief. Im selben Jahr entsteht auch dieses Raster, das den Ursprung zu der vorliegenden Arbeit bildet, die 1972 ausgeführt wurde.

Der Neustart, den ZERO implizierte, zeugte von einem Verzicht auf die tradierten Techniken der Bildgestaltung, sowie auf das Einbeziehen von Licht und Feuer als künstlerische Gestaltungsform. In den Rasterbildern zeigt sich eine charakteristische Distanz, die der Künstler gegenüber seinem Werk einnimmt, indem er nicht mehr mit einem Pinsel die Farbe auf den Malgrund aufträgt, sondern sie durch ein Lochraster tropfen lässt. Einige Werke bearbeitete Piene anschließend mit Feuer, dessen physikalische Kraft sich unwillkürlich auf die Struktur der Rasterbildung auswirkt. Die strahlende Ausdruckskraft, die Piene mit der erhabenen Struktur der leuchtenden Farbe schafft, legt einen Grundstein zu seiner „Malerei des Lichtes“.

Pienes Rasterbilder befreien „das Licht von der Funktion der Beleuchtung und machen es zum Träger der Bildbewegung. Um den Bildraum zu dynamisieren, in Schwingung und Vibration zu versetzen, arbeitet der Künstler meist mit Farben, die besonders gut reflektieren - wie Weiß, Gelb, Silber und Rot - und zudem einen hohen Licht- bzw. Energiewert haben. Für Piene war die Trübheit der Farbe, wie sie insbesondere in den abgetönten Farben des Tachismus erschien, Ausdruck der Trübheit des Menschen, die den Zuschauer ebenfalls in Trübheit versetzt. Die Reinheit des Lichts - so einer der Grundgedanken Zero - sollte hingegen reine Empfindung wecken, die in den Rasterbildern gebündelte Energie des Lichts sollte die Energie des Sehenden beeinflussen: Aus dem passiven wurde der aktive, aus seiner traditionellen Rezipiententrolle freigesetzte Betrachter.“ (Susanne Rennert, Raster, Rauch, Feuer, in: Stephan von Wiese u.a. (Hg.), Otto Piene, Ausst.Kat. Kunstmuseum Düsseldorf, 1996, S.51).


Veranstaltungshinweise:

Am 04.06.2016 Auktion 1071: Zeitgenössische Kunst


Schätzpreis: 200.000,-  EURO

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