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| | Heinrich Hoerle, Frauenkopf, 1929 | | Kohle auf Papier, auf Karton aufgezogen. 45,5 x 33,5 cm. Unter Glas gerahmt. Oben mittig monogrammiert und datiert '19 h 29'. | |
| Losnummer: 170
Ab Mitte der 1920er Jahre hält eine surrealistische Bildsprache Einzug in das Oeuvre Heinrich Hoerles und löst seine erste konstruktivistisch-flächenhafte Phase ab. In traumartigen, erzählerischen Szenerien verwebt er Menschen und Gegenstände mit schwer fassbaren Raumsituationen. „Es geht stets um die Dinge und ihre Beziehung zueinander, nicht aber um etwas ‚dahinter‘. Stattdessen werden zuweilen scheinbare Dreidimensionalitäten erzeugt, die in demselben Bild auch wieder zurückgenommen werden; ‚dahinter‘ steckt Hoerles Ironie“, schreibt Dirk Backes über diese Werkphase (in: Heinrich Hoerle. Leben und Werk 1895-1936, Köln 1981, S. 45). Die vorliegende Zeichnung besticht auch durch die meisterhafte Beherrschung des Zeichenmediums Kohle, die in nuancierten Schattierungen bis hin zu tiefstem Schwarz eine intensive Tiefenräumlichkeit erzeugt.
Zertifikat
Mit einer Bestätigung von Dirk Backes, Aachen, vom 30. Oktober 2022. Die Arbeit wird in die Neufassung des Werkverzeichnisses Backes/Hanstein aufgenommen.
Provenienz
Privatbesitz Großbritannien
| | | Veranstaltungshinweise: Am 07.06.2023 Auktion 1224: Day Sale - Moderne Kunst + Zeitgenössische Kunst | | | Schätzpreis: 20.000 - 25.000 EURO
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