Losnummer: 46
Im frühen 19. Jahrhundert erlebte Dänemark eine Blüte der Künste. Klassizisten wie Berthel Thorvaldsen und Nicolai Abildgaard errangen europaweit Ruhm, die Schaffenszeit der folgenden Generation, der Generation von Christoffer Wilhelm Eckersberg und Christian Købke, wurde als das Goldene Zeitalter der dänischen Kunst bezeichnet. All diese Pracht war längst vergangen, als sich Peder Mønsted 1875 an der Akademie in Kopenhagen für die Landschaftsmalerei einschrieb. Er zählte zu den jungen dänischen Künstlern am Ende des 19. Jahrhunderts, die sich neu zu orientieren hatten. Eine Reise nach Italien – Rom, Neapel, Capri – im Jahr 1882 sowie ein anschließender Aufenthalt in Paris, wo er bei William-Adolphe Bouguereau studierte, boten ihm neue künstlerische Impulse. Mønsted entwickelte eine freie Maltechnik, die ihn in den Stand setzte, Phänomene der Natur in einem stupenden Naturalismus wiederzugeben. Zuweilen schlägt dieser Naturalismus wie in seinen Schneelandschaften (Lot 46 )in eine magische Landschaftsschilderung um.
Provenienz
Sotheby's, London, 22.6.2000 Lot 146. - Dort erworben.
Literaturhinweise
Hans Paffrath (Hsg): PederMönsted. Zauber der Natur, 2013,
S.217, Nr. 1919-11.
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