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| | Musealer Renaissance-Deckelhumpen, Augsburg, Hans I Arnold, 1599-1604 | | Silber, vergoldet. Auf flachem Standring mit gepunztem Akanthusfries der konische Korpus mit gegossenem Hermenhenkel. Die Wandung mit reichem Roll- und Schweifwerk zwischen drei besonders fein ziselierten Landschaftsreserven mit qualitätvollen Darstellungen eines Bären, eines Löwen und eines Elefanten, nach Vorlagen des Nürnberger Goldschmieds und Kupferstechers Paul Flindt d. J. Zwischen den Reserven drei flach getriebene Vasen mit Blumen. Der aufgewölbte, einmal abgesetzte Scharnierdeckel mit entsprechendem Dekor, in den drei Reserven die Darstellungen zweier Hunde bei der Hirschhatz. Die Münze auf dem Scheitel ein 1517 datierter sogenannter Halbbatzen der Stadt Kempten im Allgäu. Marken: BZ Augsburg für 1599 - 1604, MZ Hans I Arnold (um 1566 - 1596, Seling Nr. 0140, 778), Tremolierstich. H 15,5 cm, Gewicht 607 g.
Augsburg, Hans I Arnold, 1599 - 1604. | |
| Losnummer: 504
Provenienz
Ehemals Kunsthandel Kenneth Davies, London; Christie's New York, 30. Oktober 1991, Lot 52; Privatsammlung.
Literaturhinweise
Vgl. Arnolds Zunftpokal in Form eines Kachelofens in der Sammlung des Landesmuseums Württemberg, abgebildet bei Seling 1980, Nr. 111. Zum Typus vgl. zwei Augsburger Deckelhumpen, abgebildet im Kat. Die Wiener Silber-Sammlung Bloch-Bauer/Pick, Wien 2008, Nr. 10 und 12. Vgl. auch einen Pokal mit Tierdarstellungen nach Paul Flindt in der Sammlung Thyssen-Bornemisza, abgebildet im Kat. European Silver, London 1986, Nr. 51.
| | | Veranstaltungshinweise: Am 15.11.2024 Auktion 1253: Kunstgewerbe | | | Schätzpreis: 25.000 - 30.000 EURO
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