Silber, vergoldet. Rund fassonierter Teller mit wenig vertieftem Spiegel und breiter Fahne; der profilierte Rand mit stilisiertem Akanthus- und Muscheldekor. Auf der Fahne das bekrönte Wappen der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin. Unterseitig gestempelte Inventarnummern 28, 29, 30, 31, 32 und 33. Marken: BZ Berlin für 1819 - 54, zweiter Zeichenmeister B. G. F. Andreack (1819-41), MZ "HOSSAUER BERLIN" für Johann George Hossauer (Meister 1818 - 59, Scheffler Berlin Nr. 14, 18, 381), Feingehaltstempel "12 LÖTH:"; "FIDC.". Durchmesser 30 cm, Gewicht zus. 5.341 g.
Berlin, Johann George Hossauer, um 1837. |
Losnummer: 639
Die Teller stammen aus einem sehr umfangreichen Service, das Großherzog Paul Friedrich v. Mecklenburg-Schwerin um 1837 bei Hossauer in Auftrag gab und das sich noch bis in die 1970er Jahre in mecklenburgischem Familienbesitz befand.
Paul Friedrich (1800 - 1842) war seit 1822 vermählt mit Prinzessin Alexandrine v. Preußen, der Schwester des späteren Kaisers Wilhelm I. Die Bezeichnung "FIDC." neben den Marken auf der Unterseite steht für lat. fidei commissum - der Treue anvertraut - und schloss eine Veräußerung oder Vererbung außerhalb der Familie zunächst aus. Die erhaltenen Teile des Services befinden sich heute unter anderem in der Sammlung des Staatlichen Museums Schwerin.
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