Madonna mit Kind auf der Mondsichel, Schwaben, 2. Hälfte 15. Jahrhundert
Lindenholz, dreiviertelrund geschnitzt, auf der Rückseite abgeflacht und tief ausgehöhlt. Ältere farbige Fassung, in weiten Teilen und insbesondere im Inkarnat übergangen. Auf Vorder- und leichte Unteransicht gestaltete Darstellung einer im Kontrapost stehenden Muttergottes, die ihren vorgestellten rechten Fuß auf eine Mondsichel setzt. Auf ihrer rechten Hand hält sie das nackte Jesuskind, das nach der Birne in ihrer linken Hand greift. In der Gesamtgestaltung wie auch den Physiognomien und der hochragenden Krone ein typisches Werk der schwäbischen Spätgotik.
Rückseitige Kreuzblume der Krone verloren. Vertikaler Riss auf der Vorderseite mit eingefügter älterer Stabilisierung oberhalb des Gewandsaumes. Bestoßungen. Höhe 139 cm.
Losnummer: 2097
Provenienz
Kunsthandel Ulf Härtl, Bamberg/Hemhofen - Dort 1984 erworben und seither in süddeutscher Privatsammlung.