Die Kunst, online zu lesen.

Home


CMS Zugang

News

Berühmte Franzosen

Gustave Loiseau, Peupliers au bord de l'Oise, 1908

In einem breiten qualitätvollen Programm kann VAN HAM mit zwei außergewöhnlichen und musealen Arbeiten französischer Impressionisten aufwarten. Zum einen ein hervorragendes und typisches Gemälde von Gustave Loiseau, das vor 1902 entstand, „Peupliers au bord de l’Oise” (Lot 852/ Schätzpreis: € 120.000). Es beeindruckt durch seine faszinierende Stimmung und stammt aus einer Privatsammlung. Bislang nur als Foto bekannt und nun erstmals auf dem Auktionsmarkt ist das Werk “Paysage avec village dans le fond. Vue de Noé-les-Mallets“ von Pierre-Auguste Renoir. Die Landschaftsstudie, welche das Dorf in der Champagne unweit des Landsitzes der Familie des Künstlers zeigt, ist für 70.000-80.000 Euro in der Auktion angesetzt (Lot 852).

Alte Meister

Im Bereich der Alten Meister ist das Angebot in diesem Herbst reichhaltig. Zu den Highlights gehört ein Werk von Joos van Cleve und dessen Werkstatt, das Christus und den Johannesknaben zeigt (Lot 546/ Schätzpreis: € 100.000-120.000). Die Provenienz dieser Arbeit lässt sich zurückverfolgen bis in die Jahre vor 1800 und den letzten Großmeister des Malteser Ritterordens, der es dem Grafen Raczinsky, Sondergesandter des Zaren Paul I., schenkte. Sehr viel wichtiger sind allerdings die letzten Jahre, während derer die Tafel vom derzeitigen Besitzer als Leihgabe an das Frankfurter Städel-Museum gegeben wurde. In der Literatur umfassend beschrieben, würdigt Peter van den Brink, Direktor des Suermond-Ludwig-Museums in Aachen und Mitglied in unserem wissenschaftlichen Beirat, in seinem Katalogtext die vermutlich als Werkstattvorbild dienende Komposition, die Cleve nach Ansicht von Studien Leonardo da Vincis gefertigt haben muss. Variationen dieses Themas befinden sich u.a. in Brüssel und Chicago.

Eine besonders schöne Landschaftsdarstellung mit Boulle-Spielern vor einer Dorfansicht schuf David Teniers d.J. in Zusammenarbeit mit Lucas van Uhden (Gutachten Dr. Margret Klinge, Düsseldorf/ Los 546/ Schätzpreis: € 36.000-40.000). Die 1630er Jahre, in denen die vorliegende Arbeit entstand, waren entscheidend für die Entwicklung der flandrischen Landschaftsmalerei unter dem Einfluss des P.P. Rubens. Sie ist hierfür ein sehr anschauliches Beispiel – nicht zuletzt durch die Verbindung der reinen Landschaftsaufnahme, die von Lucas van Uhden stammt, mit den gekonnt und akzentuiert eingefügten Figuren von David Teniers d.J.

Besondere Beachtung im Bereich der Alten Meister verdient ferner eine Holländische Flusslandschaft von Jan van Goyen und Werkstatt, die im Werkverzeichnis von Hans Ulrich Beck aufgeführt und abgebildet ist (Lot 547/ Schätzpreis: € 36.-38.000). Das Stillleben mit Früchten und Singvögeln ist eine qualitätvolle Arbeit Peter Binoits und ist für 65.000-75.000 Euro in der Auktion angesetzt (Lot 506). In Köln nicht unbekannt, wurde die Tafel 2000/2001 auf der Ausstellung „Wahre Wunder – Sammler und Sammlungen im Rheinland“gezeigt. Aus einer Jahreszeitenserie stammt die Miniatur Abel Grimmers. Seine Schlittschuhläufer auf einem zugefrorenen Weiher vor einem flandrischen Dorf sind mit 5.000-6.000 Euro für Sammler interessant bewertet (Lot 488).

Neuere Meister

Traditionell ist das Angebot im Bereich der Neueren Meister wieder mit Spitzenlosen vertreten. Nach zahlreichen sehr guten Ergebnissen für Werke des indonesischen Prinzen Raden Salehs bei VAN HAM, bereichert diese Herbstauktion wieder ein ganz besonderes Stück. Die Straße über den Megamendung, eine Landschaft aus dem javanesischen Hochland, ist auf 70.000 Euro geschätzt und wurde von dem Experten Dr. Werner Kraus aus Passau begutachtet (Lot 670). Dieses hoch bedeutende Bild galt lange als verschollen und wird in der Literatur zu Raden Saleh, der als erster indonesischer Maler in den Niederlanden bei Schelfhout studierte, beschrieben. Im Herbst 2005 verkaufte VAN HAM eine Löwenjagd für 800.000 Euro; ein anderes kleines Werk des Künstlers wechselte 2007 für 150.000 Euro den Besitzer.

Nach dem Auktionsrekord im Frühjahr wird in diesem Herbst wieder der Orientmaler Hermann Corrodi bei VAN HAM angeboten. Besonders beliebt sind seine Darstellungen von Nillandschaften, wie beim vorliegenden Werk (Lot 880/ Schätzpreis: € 24.000-28.000). Eine Seltenheit ist das frühe und besondere Bild des Alexander Koester, der als Entenmaler bekannt ist. Es handelt sich um eine sehr persönliche Darstellung der Isabella Koester im ‚Lamplgarten’ (WVZ Ruth Stein; Lot 756/ Schätzpreis € 22.000-25.000). Alexander Koester lernte seine spätere Frau, Isabella Kantioler, 1891 im südtiroler Klausen kennen. Das Porträt seiner Gattin unter der Pergola im sommerlichen Garten des Hotels dürfte kurz nach der Hochzeit entstanden sein.

Auch die beiden Satyrnkindern umringt von Glühwürmchen des Münchener Malers Franz von Stuck dürften auf Interesse stoßen (Lot 963/ Schätzpreis: € 25.000). Die Arbeit stammt aus der Sammlung Schäfer und war bereits verschiedentlich auf Ausstellungen zu sehen.

Niederländische Malerei des 19. Jahrhunderts

In diesem Bereich hebt sich die mit einer Größe von 87 x 124 cm besonders beeindruckende Arbeit von Willem Koekkoek besonders hervor. Die Darstellung eines Markttreibens in den verschneiten Straßen einer holländischen Stadt ist außergewöhnlich gut erhalten (Lot 863/ Schätzpreis: € 90.000). Ein weiteres Beispiel für das gute Angebot sind Eugène Verboekhovens kämpfende Bullen, die aus der Sammlung Schäfer stammen (Lot 861/ Schätzpreis: € 18.000-22.000).

Düsseldorfer Schule

Das Werk einer der Hauptvertreter der Düsseldorfer Schule, Andreas Achenbach, zeichnet sich ebenfalls durch seine Größe (92 x 120 cm) und seinen Erhaltungszustand aus. Das frühe, dramatische Seestück ist auf eine große Mahagonitafel gemalt (Lot 666/ Schätzpreis: € 22.-23.000). Auch sein Bruder Oswald Achenbach ist in der Herbstauktion vertreten. Der Wildwasserfall in den Alpen bei Mondschein erscheint im Katalog für 13.000-15.000 Euro (Lot 665). Erwähnenswert ist in diesem Bereich ebenfalls die Vollmondnacht am Waldsee von Johann Wilhelm Schirmer für 4.000-6.000 Euro (Lot 664).

270. Auktion „Alte Kunst“ am 21. November 2008

Vorbesichtigung vom 12. – 19. November 2008

Auf unserer Homepage (www.van-ham.com) steht Ihnen unser vollständig illustrierter Katalog online zur Verfügung.

VAN HAM Kunstauktionen
Schönhauser Str. 10-16 | 50968 Köln | Telefon 0221 - 92 58 62-0 | Telefax 0221 - 92 58 62-4
www.van-ham.com | info@van-ham.com


VAN HAM Kunstauktionen, gegründet 1959, ist ein Familienunternehmen, das in zweiter Generation von Markus Eisenbeis als pers. haft. Gesellschafter geleitet wird. Im Jahr 2007 wurde ein neuer Umsatzrekord mit € 20 Mio. erzielt. Damit gehört VAN HAM Kunstauktionen zu den führenden Auktionshäusern in Deutschland, das ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durchführt, in denen regelmäßig neue Auktionsweltrekorde aufgestellt werden. Die Auktionen teilen sich in folgende Themen auf: „Malerei und Skulpturen 16.-19. Jh“, „Europäisches Kunstgewerbe“, „Moderne und Zeitgenössische Kunst“, „Photographie“, „Teppiche/Tapisserien“ und „Dekorative Kunst“.

Veranstaltungen zum Bericht:
270. Auktion: Alte Kunst

Quelle: © Van Ham Kunstauktionen

Drucken

zurück zur Übersicht


Empfehlen Sie den Artikel weiter:
an





Van Ham Kunstauktionen

English Site Van Ham Kunstauktionen

News

English Site News

Termine

English Site Termine

Highlights

Nachverkauf








Copyright © '99-'2025
Kunstmarkt Media
Alle Rechte vorbehalten


Impressum



Zum Seitenanfang Auktionen

 Amazon export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce  Amazon ebay rakuten yatego meinpaket export/import Schnittstelle xt:commerce u. oscommerce