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Mehr als 222.000 Euro für „Junge Griechin“ von Theodoros Patros Vryzakis
Altmeistergemälde: Zahlreiche Bieter an den Telefonen und im Internet sorgten für eine Vervierfachung der Taxe des Gemäldes „Vier Mönche in Meditation“ von Michel-François Dandré-Bardon (1700 Aix-en-Provence – 1783 Paris) auf mehr als 20.000 Euro. In dem Minuten lang dauernden Bietgefecht setzte sich dann ein französischer Händler durch. Heftig umworben nicht zuletzt dank ihrer Detailliertheit die Entwurfszeichung „Die vier Erdteile verehren den Namen Jesu“ für das Deckenfresko in der Pfarrkirche in Fulpmes im Tiroler Stubaital. Sie ging für gut 17.000 Euro an einen Saalbieter. Dass handwerklich gut gemalte, mittlerweile historische Kopien Sammler begeistern bewies der Zuschlag der „Hochzeit von Kana“, einer Kopie aus dem beginnenden 18. Jahrhundert nach Paolo Veroneses Original von 1562: Es erlöste gut 10.000 Euro.
Gemälde des 19. Jahrhunderts waren die heimlichen Stars dieser Auktion: So erzielte die „Junge Griechin“ von Theodoros Patros Vryzakis aus dem Jahr 1860 mit einem Ergebnis von 222.250 Euro das Zehnfache des Schätzpreises von 20.000 Euro. Nur 33 Jahre jünger und schon an der Schwelle zur Moderne das nächste Auktionshighlight: Julius Exters großformatiges Ölgemälde „Adam und Eva“, das für mehr als 38.000 Euro den Besitzer wechselte.
Kunsthandwerk: Hier reichte das Spektrum der Top-Ergebnisse von der Bronzeskulptur „Herkules und die Lernäische Hydra“ des Bildhauers Edmund Hofmann von Aspernberg nach dem Vorbild der großen Skulptur am Michaelertor der Wiener Hofburg, die knapp 28.000 Euro erlöste, bis zum Meissener Teeservice „1001 Nacht“ aus der Zeit um 1970, das von geschätzten 2.000 Euro auf mehr als 12.000 emporschnellte. |