Losnummer: 1028
Stilistisch dem expressiven Realismus Herbert Boeckls, einem Hauptvertreter der österreichischen Moderne angehörig, begeistert die Gebirgslandschaft von Maximilian Florian (1901 - 1982) durch seine kraftvolle Farbigkeit und gegenständliche Klarheit. In nuancenreichem, sattem Grün gewährt Florian dem Betrachter - in die Rolle des Wanderers versetzt - Einblick in ein von scharfkantigen Bergen gerahmtes und dennoch helles Tal. Als Zeichen für eine Welt, die sich gänzlich dem rationalen Verständnis entzieht, dominiert das Sujet der Gebirgslandschaft im Oeuvre des Kärntner Malers. Während des Zweiten Weltkrieges als "entartet" diffamiert, gelang es Florian - nach Beendigung des Krieges - als erstem Maler, sein Werk in Wien auszustellen. Die Thematik der Heimatverbundenheit begleitet Florians Schaffen in hoch sensibler, lyrischer Manier. Seine Werke etablierten sich als ständiger Bestandteil zahlreicher Staatsgalerien und privater Sammlungen im In- und Ausland.
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland
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