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Aristide Maillol, Pomone à la tunique

Aristide Maillol, Pomone à la tunique

Figur mit Äpfel in den Händen. Bronze, schwarz-braun patiniert. Auf der linken Sockelseite in Versalien signiert "A. Maillol". 87,5 × 28 × 20 cm.

Laut den Angaben von Frau Ursel Berger handelt es sich wohl hier um eines der zehn Bronzen, die im Wachsausschmelzverfahren für eine Edition der New Yorker Galerie Weyhe hergestellt wurde. Es war einer der ersten Zehner Auflagen, die von einer Maillol Figur hergestellt wurden.

Losnummer: 513


Zu Maillols Meisterwerken zählt die lebensgroße "Pomone" von 1908 bis 1910 (das erste Exemplar im Puschkin-Museum, Moskau). Der Bildhauer griff die Komposition später mehrfach auf. Für ein Kriegerdenkmal in Elne nahe seinem Heimatort Banyuls-sûr-Mer schuf er 1922 eine bekleidete Version in Stein, die ein Schriftband in den Händen hält. 1921 war dafür ein halblebensgroßes Modell entstanden, das die vorliegende Bronze wiedergibt. Allerdings hält die Statuette die Äpfel der ursprünglichen "Pomone" in den Händen. Aristide Maillol gehört neben Auguste Rodin, der ihn überaus schätzte, zu den bedeutendsten französischen Bildhauern seiner Generation. Dabei ist sein Weg zur Bildhauerei durchaus ungewöhnlich verlaufen: Etwa um 1895, also erst mit Mitte dreißig, begann er sich ernsthaft mit plastischen Arbeiten in Holz und Ton auseinanderzusetzen. Er tat es autodidaktisch; ursprünglich hatte er an der École des Beaux-Arts in Paris Malerei studiert und war zunächst vor allem als deutlich von Paul Gauguin beeinflusster Maler und Grafiker in Erscheinung getreten. Allerdings hatte er schon früh seine künstlerischen Ausdrucksmittel erweitert, indem er sich intensiv mit keramischer Kunst und mit Web- und Knüpfarbeiten beschäftigte - Maillols erste große Einzelausstellung war eine Zusammenstellung von Bildteppichen und frühen Kleinplastiken. Seit der Jahrhundertwende konzentrierte er sich immer mehr auf die Bildhauerei.

Maillols Skulpturen beziehen sich einerseits mit ihrer Betonung von Ebenmaß und Ausgewogenheit stark auf die klassische Bildhauerei, andererseits aber vollziehen sie einen ersten Schritt zur Abstraktion und wurden gerade dadurch zum Vorbild der folgenden Bildhauergeneration. Sein Hauptthema ist der weibliche Akt, den er - wiewohl am lebenden Modell entwickelt - unter Verzicht auf individuelle Züge als eine harmonisch in sich ruhende, sinnliche Weiblichkeit schlechthin ausführt.

Das Gutachten von Ursel Berger vom 24.3.2024 liegt vor

Provenienz: Wolf Jobst Siedler, Berlin


Veranstaltungshinweise:

Am 04.12.2024 Auktion 415: Dezember-Auktion


Schätzpreis: 30.000 - 40.000  EURO

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