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26.06.09 19.30 Uhr
performIC 26. Juni – 28. Juni 2009
Innsbruck Contemporary veranstaltet von 26. bis 28. Juni 2009 mit performIC einen dreitägigen Schwerpunkt zum Thema „Performative Interventionen“ in Innsbruck und Schwaz. Die Projekte und Live-Performances setzen sich mit künstlerischen, architektonischen und performativen Mitteln mit dem öffentlichen Raum wie auch mit konkreten Innenräumen auseinander. Die einzelnen Beiträge zeigen das vielfältige Spektrum des Performativen und reichen ins Skulpturale, Installative, Fotografische, Filmische und Erzählerische. Innsbruck Contemporary ist ein Zusammenschluss von dreizehn Galerien und Institutionen mit dem Ziel, den Standort Innsbruck / Tirol im Bereich der zeitgenössischen visuellen Kunst und Architektur zu stärken und zu fördern.
Der Container, allgemein als Transport - Lagerelement und auch als provisorischer Büro - und Wohnraum im Alltag präsent , zeigt den stetigen Wandel gesellschaftlicher Prozesse auf. Der in Innsbruck, in der Maria – Theresienstrasse positionierte Kunst - Container ist ein temporärer Ausstellungsort im öffentlichen Raum. Er fordert zur Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung des Glücks heraus.
Glück ist ein zumeist flüchtig, oder kurzweilig wahrgenommenes Phänomen. Grundlos glücklich zu sein ist das Leichteste, so wie auch das Schwierigste. Ob besitzlos von Ort zu Ort wandernd , oder auf Haus und Hof lebenslänglich festgelegt, ist für das Glück relativ.
Das rotweiß- karierte Karomuster der alpinen Tischtuch und - Bettdeckenheimatlichkeit mutiert in dem Container zu einer absurden Bergformation. Die ewige Sehnsucht nach Ortwechsel und nach dem Entdecken von der Ursprünglichkeit anderer Kultur, führt zumeist zur gleichzeitigen Zerstörung dieser. Der Container, aus dem ein, mit einem überdimensionalem rot – weiß karierten Kissen bestückter roter Fiat 500 ausparkt, ist eine temporäre aufgestellte Behausung. Der Fiat 500 fährt für einige Tage durch die Straßen der Stadt Innsbruck und parkt direkt vor den Sehenswürdigkeiten, verschmilzt somit zu einer Symbiose mit der Sehenswürdigkeit vor der steht und wird zu einem touristischen Fotomotiv. Der heutige allgemeine Reisewunsch und das damit verbundene Glücksgefühl der Freiheit wird humorvoll - performativ in Szene gesetzt. Drei junge Frauen in rotweißkarierten Dirndln bekleidet, verteilen eine eigens für die Aktion vorbereitete Postkarte Der Fiat 500 parkt zur Nacht in dem Container und wird von Julia Bornefeld vor den in der Stadt Innsbruck sehenswerten Gebäuden, Denkmälern und Straßenzügen, geparkt. Passanten können mit der Künstlerin, welche auch im rot – weißkariertem Dirndl gekleidet ist ins Gespräch kommen.
Der Fiat sollte freie Fahrt haben und in den Fussgängerzonen und an sonstigen belebten Plätzen und vor den Sehenswürdigleiten der Stadt jeweils für einige Stunden abgestellt werden können. |