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drei künstler - drei positionen an transparenz
andrei bonda
schafft eine sehr feine konsistente transparenz in seinen neuen dünnnhäutigen arbeiten aus poluyrethan. eine leichte farbigkeit spielt mit der durchlässigkeit des stoffes und den reflektierenden flächenstrukturen
polyethylen, pvc, plastikfilme...materialien unseres täglichen lebens bieten andrei bonda neue möglichkeiten des künstlerischen gestaltens. Seine suche sich des multidimensionalen zu nähern, verschiedenste tiefen zu erkunden, in teilen transparenz zu erzeugen, die sich bricht, mit den nuancen der farben und ihrer lebendigkeit zu spielen, gebiert schlichte und anziehende werke die es reizt zu entdecken .
paul capron
durchwirkt den raum im feinstofflichen mit seinen fotoscanns auf transparenten film, gibt dem licht mehr gewicht bis zum "flammenden " durchbruch
wir haben für diese ausstellung einen aspekt seiner neuen arbeit ausgewählt - feine kleine arbeiten durchwirkt mit magie die seine suche nach dem feinstofflichen und lichten element am stärksten folgen. sie spiegeln kreativität, mytisches, fast transformatorische effekte wieder. ein hineintauchen in eine andre spähre, leichtigkeit und stille, die wiederum wellen schlägt ins diesseits.
christian valverde
konzentriert sich auf das freie spiel der fein - bis grobschichtigen flächen mit ihren schatten hervorgerufen durch die vorder- und hintergrundschichtung auf plexiglas
zuerst ist der untergrund zu erwähnen, er ist nicht mehr nur untergrund, er wird substantiel, ist transparent und wird immer mit abstand von wand präsentiert.
dann kommt die farbe ins spiel. industrieller herkunft, genutzt in chromatisch begrenztem zustand und variantenreichtum, sucht sie ohne umschweife plastische effektivität durch quasi mechanisches füllen der fläche mit der sprühdose.
weisse flecken bleiben als leere flächen zum atmen.
spuren, die im ersten augenblick auffallen bilden einen referenzpunkt fürs auge des betrachters und rufen unterschiedlichste assosiationen hervor. die spur erschafft einen raum im gefärbten feld. In unserer aktuellen welt, geleitet von sich unterscheidenden zeichen kommerzieller marken, werbung und klassifizierender symbole stellt diese spur eine zeitlose antenne zum universellen wert her.
Ich pendele zwischen klassischen formen (quadrat/rechteck) und ausgeschnittenen oberflächen hin und her. Ich suche in der kollektiven errinnerung, wo ich grafische formen mit starker emblematischer macht wähle, deren analyse augenblicklich möglich ist und deren universelle lekture verschiedenste kulturelle sowie soziale ursprünge überbrückt. Sie sind befreit von ihrer ursprünglichen sinngebung. Sie berühren uns direkt, da wir die umrisse schon kennen. die malerei gewinnt so an attraktivität. Sie schmiegt sich ohne grosse probleme in die welt die uns umgibt ein: schnell und einfach, stark licht durchflutet, einnehmend wie ein videobildschirm, eine leuchtreklame oder ein handy.
ein menschlich geprägtes zeichen wird form und untergrund farblicher zeichen. |