1901 11. November in Hamburg geboren
1905 Umzug mit der Familie nach Nürnberg
1922 Studium an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg
(Kurse im Zeichnen nach Modell und Ölmalerei)
1926 Meisterschüler von Prof. Max Körner an der Kunstgewerbeschule
Nürnberg (Beteiligung an Wettbewerben an Spielzeuggestaltung und Tabakwerbung)
1926 Umzug nach Berlin
1929 Umzug nach München
1933 Emigration nach Paris
1939 Internierung von der französischen Polizei
1941 nach überstandenem Konzentrationslager Auswanderung nach New York
(Tätigkeit als Zeitschriften- und Buchillustrator)
1952 Lehrauftrag am Pratt Institut in Brooklyn
1957 Preis der William und Norma Coplay Foundation;
Gastprofessor an der Yale University School of Art and Architecture, New Haven
1965 Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg
1968 Teilnahme an der Documenta IV in Kassel
1970 Verleihung des Lichtwarkpreises der Hansestadt Hamburg
1978 Lindner erliegt in New York einem Herzanfall
Das Künstlerische Universum Richard Lindner ist einzigartig, es ist höchst originär, es ist voll urbaner
Kraft und voll von unheimlicher Erotik.
Für Richard Lindner, den intellektuellen Juden begann dann als über 40-jährigen in New York seine eigentliche künstlerische Karriere. Im Großstadtdschungel New York schuf Lindner sein einmaliges künstlerisches Œuvre. Die aufregenden, starken Bilder robotterhafter Figuren, seine Amazonen und Heroinen, seine Harlekinaden, so genannten Helden, sind das definitive künstlerische Panorama der bewegten sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts.