...Maier führt die Malerei an einen Break-even der Gegensätze, die sich nicht aufheben lassen. Die Flächen sind nie flach: Sie sind stark verdichtete, in sich vibrierende Texturen, die bei näherem Hinsehen den Blick in die Tiefe reißen, weil das Gewebe so fest gar nicht ist und an einzelnen Stellen frühere Malschichten zu erkennen gibt. Das gleiche gilt für die Formen: Sie sind in ihrer Bedeutung nie determiniert, und wie um hervorzuheben, dass sich die Bildfindungen unterschiedlich lesen lassen, verzahnt Maier die Bildzonen oder stellt sie so gegeneinander, dass Positiv-Negatv-Effekte entstehen – als gelte es, die gleiche Aussage noch einmal unter anderen Vorzeichen zu erproben...
Michael Hübl, (Chefredakteur der »Badische Neueste Nachrichten«, aus dem Ausstellungskatalog 2003/04)
Vita
1959 Geboren in Haslach/Schwarzwald
1983 Rotary-Stipendium Paris
1992 Regio-Preis für Bildende Kunst
1994 Preis der Kritik, Internationale Graphik Triennale Prag/Tschechien
seit 1994 Lehrauftrag für Radierung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
1997 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1999 Stipendium Cité Internationale des Arts in Paris (2000/2001)
2000/2002 Gastatelier der Kunststiftung Baden-Württemberg in Berlin
2002 Workshop an der Pontificia Universidad del Peru, Facultad de Arte, Lima/Peru
2002/2003 Dozent für Kunstgeschichte an der Hochschule Holzen
2005 Artist in Residence der Edward F. Albee Foundation, Montauk, New York/USA
2004/2005/2008 Artist in Residence of the Josef and Anni Albers Foundation, Bethany, Connecticut/USA
2011 Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop, gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern