
HANS MICHAELSON ( *17. November 1872 in Hettstedt bei Halle, † 1954 in Ecuador)
Der Sohn jüdischer Kaufleute besucht zunächst in München eine private Kunstschule und studiert dann bis 1908 an der Berliner Kunstakademie. Ab 1914 ist er an vielen Ausstellungen beteiligt – so im Kunstsalon Paul Cassirers und an Ausstellungen der Berliner Secession. 1927 ist Michaelson einer der Mitbegründer der Künstlergruppe „Die Sieben“.
Als Jude und expressionistischer Maler von den Nationalsozialisten bedroht, kann er 1939 mit Hilfe der Botschaft von Ecuador zusammen mit seiner Frau fliehen und lässt sich in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil nieder, wo er viele Jahre an der dortigen Kunstakademie unterrichtet.
In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg gehört Michaelson zu den bedeutendsten Künstlern Berlins. Aus einer Zeit, als er noch ganz der impressionistischen Malschule eines Liebermann oder Ury verhaftet war, stammt unsere ca. 1900 – 1910 entstandene Pastellarbeit.
Quelle: Galerie Bayer Bietigheim
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