Jan Christian Pohl gehört der jungen deutschen Malergeneration an, die sich der neuen figurativen Bildwelt verpflichtet. Die Motive findet er in Bilderbüchern, der reichen Tradition von illustrierten Geschichten durch die Jahrhunderte hindurch folgend. Er zitiert aus dem Figurenschatz von Abenteuerromanen und Kinderbüchern bis hin zu Comics des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Diese uns vertrauten Figuren, von denen wir manchmal auch nur denken, wir kennten sie, setzt er in frei erfundene Räume, in weite Landschaften, aber auch in bühnenähnliche Kulissen. So kann sich im Betrachter eine eigene Geschichte entwickeln, die er mit Bekanntem verbinden oder ihr eine eigene neue Wendung geben kann.
Mit locker gemalten Formaten kennt man Jan Christian Pohl bereits seit einigen Jahren. Auf der Liste 02 in Basel hat er sich 2002 mit solchen Arbeiten vorgestellt. Neu sind großformatige Bilder, auf denen diese Momentaufnahmen ebenso hervorragend funktionieren.
1975 geboren in Kiel
1997 - 2003 Studium an der Muthesius-Hochschule für Kunst und Gestaltung in Kiel (Klasse für Malerei bei Prof. Peter Nagel, Klasse für Medien bei Prof. Thomas Wörgötter
