a) Das Collagepapier wird in gewünschter Form ausgeschnitten,
b) auf der Rückseite mit Tusche bemalt,
c) gekleistert,
d) in der "chinesischen" Technik wird nun die Radierung auf das vorgefeuchtete Collagepapier gedruckt – dieses dabei auf das Trägerpapier gepreßt, wobei die (zunächst trockene) Kleisterseite klebeaktiv wurde,
e) nach zehntägiger Trocknungszeit wird die Radierung prelographiert, indem über eine eigens erzeugte Lochschablone mit einer Spachtel steife Acrylfarbe gezogen wird.
Eine erdrückende Massenproduktion läuft permanent auf Touren (frißt nebenbei die Wälder und Arbeitsplätze kahl). Ständig purzeln die Rekorde. Noch nie in der Menschheitsgeschichte gab es so viel Bild- und Schrifttum – noch nie so viele Analphabeten.
Dieses Klima der Eile und Unersättlichkeit weckt meinen Protest. Die PRELOGRAPHIE ist meine Antwort.
Drago Julius Prelog
Biographie
Drago Julius Prelog
1939
geboren in Cilli, Slowenien aufgewachsen in der Obersteiermark
1954 - 1958
Kunstgewerbeschule, Graz (Prof. Otto Brunner)
1958 - 1962
Akademie der bildenden Künste, Wien
(Prof. A. P. Gütersloh)
1959
Beginn der Ausstellungstätigkeit
Galerie zum Roten Apfel, Wien
1960
Galerie nächst St. Stephan, Wien
1964
Studienaufenthalt in der Schweiz
1969 - 1979
Lehraufträge an der
Akademie der bildenden Künste, Wien (Prof. J. Mikl, ab 1972 Prof. W. Hollegha)
1974
Lehrauftrag für Schrift und Schriftgestaltung
an der Akademie der bildenden Künste, Wien
1986
Entwicklung der PRELOGRAPHIE
lebt und arbeitet in Wien
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland