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Der Künstler und Historiker Roman Verostko arbeitet seit über 20 Jahren mit Plottern, die mit Tuschestiften oder -pinseln verschiedener Strichbreiten betrieben werden. Vor einigen Jahren wurde die Produktion dieser Maschinen eingestellt. Die Kreation eines individuellen künstlerischen Stils ergibt sich nur aus der intensiven Entwicklung algorithmischer Verfahren, so Alice Wagstaff in ihrem Vorwort des Kataloges, der zu dieser Ausstellung publiziert wurde.
The Pearl Park Scriptures basieren auf einem Programm, das Zeichnungen aus Texten bzw. Buchstaben entstehen lässt. Jedes Blatt besteht aus einer farbigen Fläche, die wie ein ätherisches Gewebe erscheint, der zwei Schriftzeichenblöcke gegenübergestellt sind. Seine Zeichnungen stellen die Verbindung zu einer Fülle von philosophischen Gedanken her, die er für seine Codes benutzte. Er ist derjenige, der diese Schriften (Texte aus der Genesis, von Darwin, Lao Tse oder den nordamerikanischen Apache- Indianern) in ein neues Medium übersetzt, der mit seinem Geist, die Maschine für sich zeichnen lässt und damit den Bergriff der Zeichnung erweitert. The Pearl Park Sriptures verweisen auf heilige Schriften, die immer wieder auf den Einen warten, der sich diesen Texten hingibt, um sie zu lesen, der sich mit ihnen beschäftigt, um sie wieder zu Gehör zu bringen.
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