Weitere Details:
Über das Werk
Das Werk von Heinz Mack entfaltet sich jenseits von Figuration und traditioneller Komposition. Die Qualität seiner Arbeiten liegt vielmehr in der reinen Abstraktion, wird getragen von einer Farbigkeit, die vor allem in den Pastellen eine ganz besondere Leuchtkraft, eine ebenso subtile wie eindringliche Präsenz erreicht.
So auch in dieser Arbeit aus dem Jahr 2021. Leicht unterhalb der Bildmitte befindet sich der hellste Bereich. Hier scheint das Papierweiß durch das zarte Gewebe der luziden, hellgelben Pastellkreiden. Von hier aus entfaltet sich die Farbigkeit des Blattes - nach unten hin von strahlendem Gelb über warmes Orange bis hin zu einem weichen Orangerot am unteren Bildrand, nach oben hin von Türkis über mehrere hellere Blautöne bis hin zu einem schmalen Streifen in tiefem Nachtblau am oberen Bildrand. Dabei nutzt der Künstler verschiedene Techniken im Umgang mit dem Pastell, lässt die einzelnen Strichlagen der Kreide in einem miteinander verflochtenen Gewebe erkennen oder verwischt die Pigmente zu glatten monochromen Flächen. Die leuchtenden Farben scheinen gleichsam vor dem Blatt zu schweben.
"Mein Interesse gilt", so der Künstler, "[…] Einer Malerei, in der die Farben konkret sind, als farbige, präsente Materie und zugleich immateriell erscheinen, als Energiefelder, als Schwingungsebenen im immateriellen Bildraum."
Dr. Doris Hansmann, Kunsthistorikerin |