Schwerpunkt ihres bildhauerischen Oeuvres ist der Mensch. Ihre Figuren sind von intensiver poetischer Kraft. Sie scheinen der Schwerkraft zu trotzen und wachsen oftmals über sich hinaus. Durch ihre innere Ruhe verkörpern sie eine Beständigkeit und Wertigkeit, die uns, in unserer schnelllebigen Zeit, oft abhanden kommt.
Freundlich nehmen sie den Betrachter auf in ihr Reich, das in der ersten Begegnung so einfach und wenig tiefgründig erscheint. Aber das ist der Zauber dieser scheinbar statischen Figuren, dass sie freundlich, aber nicht aufdringlich und laut, wohl ausgewogen in Materialität und Kolorit, nicht grell und Effekt heischend den Blick des Betrachters fordern.
Auffällig die auf das wesentliche reduzierten Formen, die archaisch wirken und sich an die alten Muster im kollektiven Gedächtnis der Menschen und der Kunst anlehnen.
Balance und Gleichgewicht sind ein Thema, Kinder oder das Kind im Erwachsenen,
Könige und Märchenfiguren. Mit heiligem Ernst und völlig unaufgeregt gelingt es der Künstlerin, ihre Figuren ohne individuelle Wesensmerkmale für den Betrachter zugänglich zu machen.
Die ruhige Gelassenheit im Wesen der Werke bezaubert und lädt den Betrachter ein, sich auf die Skulpturen nach und nach einzulassen und sich selber ihren tiefen, einfachen nahe gehenden Weisheiten zu öffnen.
|