
Nach Aufnahme eines Architekturstudiums wechselt Otto Weil gegen elterlichen Willen an die Kunstakademie Karlsruhe und wird Schüler von Ludwig Schmid-Reutte. Seine weitere künstlerische Ausbildung erhält er an der Kunstakademie München, wo er Schüler von Ludwig von Herterich, Gabriel von Max und Franz von Stuck wird. Es folgen Reisen nach Spanien und Italien sowie ein Aufenthalt in der Künstlerkolonie Worpswede. Nach Ende des ersten Weltkriegs lässt sich Weil in München nieder und bezieht dort ein eigenes Atelier.1927 und 1928 beteiligt er sich an Ausstellungen der Neuen Münchener Künstler-Genossenschaft. 1929 verstirbt Otto Weil in Saarbrücken.
„ Dass Otto Weil ein Kind seiner Zeit ist– einer Zeit umfassender gesellschaftlicher, politischer und kultureller Umbrüche –, beweist neben seiner „am Spätimpressionismus orientierten Gestaltungsweise, die pleinairistisch und traditionell-akademische Stilelemente vereint“ und zugleich „avantgardistische Tendenzen aufgreift“ [Nix-Hauck], die Vielfalt seiner Motive. Dabei reicht die Spannbreite von Landschafts- und Industrieansichten, der Darstellung arbeitender Menschen bis hin zu Porträts.“ (Verena Paul). „Verbindungslinien ergeben sich zu den saarländischen Künstlern Albert Weisgerber und seinem Schüler Fritz Zolnhofer“ (Wikipedia)
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