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Stilrichtungen |
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 Stilrichtungen: Neoklassizismus

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 |  | Jean Cocteau, Drei Freunde | |
Der Terminus steht für eine Stilrichtung des späten 18. und des frühen 19. Jahrhunderts im romanischen und angelsächsischen Sprachgebrauch, die in Deutschland als Klassizismus bezeichnet wird. Im Deutschen wird der Begriff außerdem für eine klassizistische Tendenz in Malerei, Bildhauerei und Architektur zum Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendet. Eine eindeutige Definition des Neoklassizismus ist in den bildenden Künsten nicht möglich.
Historisierende Tendenzen, wie sie vor allem in den 20er Jahren aufkamen, zeigten einen Rückgriff auf die Antike im ideellen, formalen und thematischen Bereich. Oft waren die Bildthemen mythologisch. Mit dem ersten Weltkrieg wurde diese Rückkehr zum zeitlosen Formideal der Antike ausgelöst. Der Neoklassizismus ist eine Gegenbewegung zur experimentellen Kunst des beginnenden Jahrhunderts. Im Purismus bemühte er sich, eine Synthese von zeitlosem Schönheitsideal und äußeren Erscheinungsbild des Industriezeitalters herzustellen. Die Stilrichtung wurde ebenso im Novocento Italiens und in die faschistische Kunstpropaganda als reaktionäre Bewegungen integriert.
In der Architektur ist der Neoklassizismus eindeutiger zu erfassen. Charakteristisch ist ein strenger, oft kubistischer Aufbau mit proportionaler Ausgewogenheit und antiken Elementen. Die 70er Jahre wiesen in der postmodernen Architektur erneut neoklassizistische Tendenzen auf.
S.H.
Künstler:
Adolf von Hildebrand
Giorgio De Chirico
Pablo Picasso
Arno Breker
Josef Thorak
Adolf Ziegler
Karl Friedrich Schinkel
Peter Behrens
Adolf Loos
Aristide Maillol
Robert Stern |
06.09.2000 |  |
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